Montag, 30. September 2019

Die sozialen Netzwerke - Fluch und Segen

In den vergangenen Tagen waren die sozialen Netzwerke kaum zu ertragen. Sie waren voll mit Hetze. Hetze gegen ein 16jähriges Mädchen, das man zum Staatsfeind Nummer 1 kürte.
Man kann es sich nicht vorstellen, mit welchem Unfug Menschen argumentieren, wenn sie keine Argumente haben.
"Sie hat uns beschuldigt, ihre Kindheit gestohlen zu haben. Krank. Was hat sie bisher geleistet? Sie soll Lösungen auf den Tisch legen" Das waren noch nette Zitate.
Auf Facebook hat sich eine Gruppe formiert, in der innerhalb weniger Tage 400 000 Menschen Naziparolen, sexistische Hetze gegen ein Kind, geschrieben worden sind.

Leute, die keine Nazis sind, aber Greta-Gegner sind, weil sie so "ausgerastet" ist, ihr der Ton nicht zustehe, all diesen Quatsch musste ich mir anhören.

Nun gut.

Greta oder die Fridays for Future Bewegung müssen keine Lösungen bieten!

Das müssen unsere Politiker und die Wissenschaftler. Teils liegen die Lösungen schon lange in der Schublade. Man kann den Kindern und Jugendlichen aber nicht vorwerfen, dass sie die Warnungen der Wissenschaft ernst nehmen, dass sie Angst haben, um ihre Zukunft, um das was kommen wird.

Und sie haben recht. Die heutigen Schüler werden die Jahre 2050 und später erleben. Die Auswirkungen des Klimawandels werden dann sehr viel heftiger sein als heute. Und es bedeutet nicht nur, dass wir es mit stärkeren Wetter-Extremen zu tun haben, es wird Regionen auf der Erde geben, in denen ein Leben nicht mehr möglich sein wird. Es wird viel mehr Menschen auf der Flucht geben.

Was macht dann Europa? Eine vier Meter hohe Festung bauen, damit niemand hinein kann? Den Menschen, die es der westlichen Welt zu verdanken haben, dass sie ihre Heimat verloren haben, das verweigern, worauf sie ein recht haben?

Die Zeit des Friedens wird vorbei sein.

Unsere Generation, die nach dem Krieg geboren wurde und jetzt ins Rentenalter kommt, wird vielleicht die einzige Generation sein, die in Frieden leben durfte. Wir sind gesegnet.

Meine Enkel, Großnichten und Großneffen werden dieses Glück  nicht haben.
Denn wenn die Menschen nicht langsam anfangen vernünftig zu sein, dann werden meine Enkel, Nichten und Neffen mit 50 oder 60 Jahren erleben müssen, was Krieg ist. Krieg um Platz, um Wasser und um Nahrung.

Auffällig war mir nur noch, weder Leonardo diCaprio noch Jason Mamoa hat man beschimpft, mit Häme und Spott überzogen, geschweige denn vulgäre und zotige Witze über sie gemacht, wie es mit Greta passiert ist. Und was ich da gelesen habe, spottet wirklich jeder Beschreibung.


 Inzwischen hat sich zumindest einer entschuldigt.


Jason Mamoa, bekannt aus Game of Thrones, hielt ebenso eine von Herzen kommende Rede


Leonardo diCaprio hielt eine Rede, deren Inhalt man hier auf Deutsch lesen kann.

https://www.solarify.eu/2016/04/24/643-leonard-dicaprios-un-rede-am-earth-day/

Mahnwache gegen Tiertransporte vor dem Landwirtschaftsministerium in Han...

Donnerstag, 26. September 2019

Missverständnisse zum Klimawandel - erklärt von Harald Lesch


CO² Bepreisung und eine dem diametral gegenüber stehende Wirtschschaftspolitik des "weiter_so"

In den letzten Tagen ist so dermaßen viel passiert, dass ich jetzt den Kopf so voll habe und nicht weiß, womit ich eigentlich anfangen soll.

Greta Thunbergs Wutrede fand ich ehrlich klasse. Ich neige sonst nicht dazu sie zu lobhudeln, aber nachdem es so wahnsinnig viele Menschen mit ADS zu geben scheint, die aus allen Löchern gekrochen kommen, um sich an einer 16jährigen abzuarbeiten, halte ich es schon für nötig, sich klar und deutlich zu positionieren.

Inhaltlich kann ihr niemand widersprechen. Außer Argumenten ad hominem habe ich nichts wirklich sinnvolles gehört oder gelesen. Sogar Herr Boris Palme (Grüne) muss ihr unbedingt widersprechen, als ob es nicht reichen würde, dass die Herren und Damen der AfD dies tun. Mich erinnert das an "ich bin ja kein Nazi, aber..."

Unsere Generation wird ihr und allen anderen Jugendlichen und Kindern auf der Welt die Zukunft nehmen. Das ist Fakt. Eine unumstößliche Wahrheit. Klimaexperten rechnen mit einem Anstieg des Meeresspiegels von 3-6 Metern zum Ende des Jahrhunderts.
Dann gibt es die Niederlande nicht mehr. Meine Stadt, in der ich wohne gehört dann auch der Nordsee. Eine Entwicklung, die sich überall bemerkbar machen wird.
Und Menschenmassen in Bewegung setzen wird. Die Niederländer hören als Volk auf zu existieren. Sie werden dann Deutsche, Belgier, Luxemburger und Franzosen, vielleicht auch Iren.
Das ist eine tragische Entwicklung. Noch härter trifft es die Dritte Welt.

Mit dem Frieden ist es dann vorbei auf der Erde.

Die Deutsche "Fridays for Future" Bewegung hat es bisher nicht thematisiert, Greta allerdings schon.
"We need a system change, more we need an individual change" sagte sie
Es stimmt auch. Es wird Bereiche geben müssen, in denen an Profit und Gewinnmaximierung nicht zu denken sein wird, ohne in einen Marxismus zu verfallen oder in antidemokratische Sozialismusstrukturen.

Ich habe es schon einmal geschrieben. Aus meiner Sicht ist die CO² Bepreisung eine Frechheit. Solange der Bürger keine Wahl hat, es keine Alternativen gibt, darf man den Bürger nicht bestrafen, weil er zur Arbeit fahren muss.

Stattdessen leistet sich die EU und eben auch unser Land das Mercosur-Abkommen. Der südamerikanische Markt soll sich dem EU Markt öffnen, für Milchprodukte, usw. Das bedeutet einen Anstieg der CO² Emissionen!


Mercosur steht für den Gemeinsamen Südamerikanischen Markt (Mercado Común del Sur). Dem regionalen Zusammenschluss gehören Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay an. Es könne nicht sein, dass Menschenrechte in Südamerika mit Füßen getreten und Wälder mit Feuern gerodet würden, sagte Georg Janßen, AbL-Bundesgeschäftsführer. Und das nur, um schneller Rindfleisch oder Soja zu produzieren, das dann billig in Deutschland verkauft werde. Die Landwirte fürchten, dass die Preise für ihre Produkte durch das Mercosur-Abkommen in den Keller gehen würden.

Auch die südamerikanischen Milchmärkte sollen mit dem Mercosur-Abkommen für EU-Exporte geöffnet werden, warnte Peter Habbena, Landesteamleiter des BDM Niedersachsen. Seiner Ansicht nach geht die agrarpolitische Strategie der Exportsteigerung in eine falsche Richtung. Die Milchbauern wollten stattdessen einen "gerechten Welthandel und ein Ende des Preisdumpings", so Habbena. "Das Fehlen von sozialen und Qualitätskriterien wie Tier- und Klimaschutz im Mercosur-Abkommen zerstören bäuerliche Existenzen in Europa und in Südamerika und heizen den Klimawandel weiter an", kritisierte er.™

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Trecker-Demo-Bauern-blockieren-Braker-Hafen,brake314.html

Mir soll einer den Käse doch mal verständlich machen, den unsere Politiker hier fabrizieren. Es scheint mir ohne Sinn und Verstand zu sein.

Presseerklärung von "Vier Pfoten" zur Bundesratsentscheidung vom 20.09.2019 zur Ferkelkastration

Hamburg, 20. September 2019 – Heute hat der Bundesrat beschlossen, dass LandwirtInnen zukünftig eigenhändig Ferkel in Vollnarkose versetzen und kastrieren dürfen. VIER PFOTEN kritisiert die Verordnung scharf, da Eingriffe in die Hände von tiermedizinischen Laien gelegt werden und fordert vom Bund, dass andere, tierfreundliche Alternativen ohne Kastration stärker gefördert werden.

„Bund und Länder legen sich auf ein Verfahren fest, das Ökonomie vor Tierwohl stellt. Es wird weiterhin auf die mit Tierleid verbundene Kastration gesetzt, statt auf erprobte, tierfreundliche Alternativen. Viel wichtiger wäre, dass die Bundesregierung jetzt den Weg frei macht für die Ebermast mit Impfung gegen Ebergeruch. Die SauenhalterInnen, die impfen wollen, brauchen dringend diese Unterstützung. Ablehnende Schlachtunternehmen und Lebensmitteleinzelhändler müssen ihre Blockadehaltung endlich aufgeben.“

Rüdiger Jürgensen, Country Director VIER PFOTEN Deutschland 

Zum Hintergrund

Die chirurgische Kastration von Ferkeln kann komplett vermieden werden, wenn die Tiere als Eber gemästet oder z.B. gegen Ebergeruch geimpft werden. Die Impfung wird vom bundeseigenen Friedrich-Löffler-Institut als die aus tierschutzfachlicher Sicht beste Methode empfohlen. Doch bisher wurde diese Variante im Gegensatz zu Isofluran vom Bundeslandwirtschaftsministerium weitgehend ignoriert und auch nicht finanziell gefördert.

Dabei wären Förderung und Aufklärung jetzt besonders wichtig, um diese tierfreundlichen Methoden voran zu bringen. Denn immer noch blockieren vereinzelt Handelsketten und vor allem Schlachtbetriebe die Impfung gegen Ebergeruch. Dabei wird dieses Verfahren in Ländern wie Belgien und Neuseeland längst praktiziert. Viele SauenhalterInnen wollen impfen, bekommen jedoch keine Abnahmegarantien. Wir sehen die Bundesregierung in der Pflicht, hier tätig zu werden und den Weg freizumachen für mehr Tierwohl, z.B. indem sie die Mehrkosten für die Impfung zum Teil durch Fördermittel auffängt.

Die Impfung kann durch LandwirtInnen oder auch durch geschulte Fachkräfte durchgeführt werden und bewirkt, dass die Tiere keinen Ebergeruch entwickeln. Ebergeruch kann entstehen, wenn männliche Schweine geschlechtsreif werden. Die Quote liegt allerdings nur bei wenigen Prozent.
Eine Stellungnahme der Tierschutzorganisationen VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bund gegen Missbrauch der Tiere sowie der Bundesverband Tierschutz zum „Referenten-Entwurf einer Verordnung zur Durchführung der Narkose mit Isofluran bei der Ferkelkastration durch sachkundige Personen" können Sie hier downloaden
Weitere Informationen zu Alternativen zur betäubungslosen Kastration finden Sie hier: http://www.vier-pfoten.de

https://www.vier-pfoten.de/unseregeschichten/presse-news/september-2019/statement-zur-heutigen-bundesratsentscheidung-isofluran 

Samstag, 21. September 2019

Antibiotika-Resistenzen in der Tiermast steigen

Weltweit steigt der Fleischkonsum - und damit laut einer Studie die Antibiotika-Resistenzen. Vor allem in Schwellenländern wächst die Massentierhaltung und der ungebremste Einsatz von Antibiotika. Das bedroht auch den Menschen.

 

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/schwellenlaender-antibiotika-resistenzen-in-der-tiermast-steigen-a-1287989.html#ref=rss 

Die Klimakrise, oder wie die Politik versagt

Die Bundesregierung hat gestern ihr "Klimapaket" verabschiedet und feiert sich für ein "gelungenes Konzept". 

Aber wirklich gelungen ist daran nichts....

Man einigte sich also auf CO² Bepreisung, die Erhöhung der Preise für Kraftstoffe nebst Heizöl. Fliegen soll teurer werden und die Bahn billiger.

Dass die Bahnpreise sinken ist überfällig.
Die EEG soll bei Ökostrombeziehern langsam sinken.

Die Wirtschaft sieht den Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr. " Das 50-Milliarden-Euro-Paket sei aber auch unausgewogen, ineffektiv und schädlich für den Standort Deutschland." So stand es heute in der NWZ auf Seite 6 zu lesen.

Enttäuschend ist aus meiner Sicht auch die Bewegung "Fridays for Future". Zumindest die deutsche Bewegung sieht auch nur CO² Steuern als Notwendig an und Emissionshandel.

Auf das Naheliegendste, die Massentierhaltung kommt keiner. Dabei ist die CO² Bilanz von Rind- und Schweinefleisch eine einzige Katastrophe.
Da auch die Tiere in Deutschland mit Kraftfutter aus Südamerika gefüttert werden, sind wir also alle mitverantwortlich für die Brände am Amazonas. Denn Brandrodungen sind ein Mittel der Landwirte an mehr Weideland und Anbaugebiete zu kommen.
Wenn man dann noch überlegt, dass dazu noch der Transport per Schiff über den Atlantik dazu kommt, dann sieht es richtig schlecht aus. Abgesehen davon, was hier in Deutschland noch dazu kommt. Die Massentierhaltung zu begrenzen, Tiertransporte ins Ausland abzuschaffen, wäre ein richtiger und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Wenn man den Politikern, auch den Grünen so zuhört, bekommt man den Eindruck, dass nur der Bürger maß genommen werden soll, als läge es nur am Verhalten der Bevölkerung.

Sicher hat der eine oder andere genug Geld im Portemonnaie, um dauernd ins Auto zu steigen, verbraucht Strom ohne zu überlegen.
Aber was ist mit den Leuten, die nicht viel Geld haben? Die sparen eh schon Strom und Sprit. Strom ist unglaublich teuer geworden, so teuer, dass Menschen im sechs stelligen Bereich ohne Strom zu Hause sitzen, weil sie sich den nicht mehr leisten können und der Anbieter den Strom abgestellt hat.

Oder das Rentnerpaar, die sich ein Haus gebaut haben und mit Öl heizen. Die haben dann vielleicht nicht das Geld, sich eine moderne Heizungsanlage einbauen zu lassen, selbst dann, wenn der Staat 40% des Preises dazu gibt. Die werden dann abgestraft.

Nein, das was getan werden muss, das Naheliegendste ist, Megaställe abzuschaffen, Massentierhaltung zu begrenzen und mehr für den ökologischen Landwirt zu tun.

Eine langjährige gute Bekannte schrieb mir heute:
"(...)Und bei aller Sympathie für fff, frage ich mich doch, warum nicht in erster Linie gegen die Massentierhaltung protestiert wird und gebe mir die Antwort selbst:
Weil dann die Straßen nicht mal halb so voll wären. Dann müsste und könnte nämlich plötzlich JEDER der auf die Straße geht tatsächlich selbst etwas ändern indem er sich selbst und seinen täglichen Konsum einschränkt und könnte nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen... ein bisschen scheinheilig ist es manchmal irgendwie schon 😕
(...)  Ich hab schon zu meinem Mann gesagt, dass die Tatsache, dass die Politik die goldene Kuh "Autoindustrie" angreift, zeigt, wie viel Macht die Fleischindustrie als viel schlimmeres Übel hat 😓"

Da hat sie Recht! 🙈🙉🙊

Montag, 16. September 2019

Ein Jungtier, verletzt und restlos erschöpft, hat nicht mehr genug Kraft, zu seiner Familie zu schwimmen

Panik unter den Grindwalen in der Bucht von Taiji/Japan

Die Delfinjagd in Taiji/Japan

Die Jäger aus dem kleinen Küstenstädtchen #Taiji haben bisher einen unverschämt guten September, und damit Saisonstart der diesjährigen Treibjagdsaison 2019/20 gehabt.
Bisher haben sie 35 Lebendfänge gemacht, das bedeutet, für jeden dieser bedauernswerten Tümmler, Rundkopfdelfine und Grindwale, kassieren die "Fischer" und ihre Helfer 150.00 $, für besondere Tiere, wie weiße Delfine zum Beispiel, noch viel mehr.

Bis jetzt also haben sie zu erwartende Einnahmen von 5.250.000,00 $.
Und die Saison ist noch nicht vorbei. Sie endet erst am 1.März 2020, um im September 2020 wieder zu beginnen. So geht das seit dem Jahr 1969.

Die US-Fernsehserie "Flipper" hat weltweit Erfolg gehabt, mit dem Ergebnis, dass in jedem Land dieser Erde Delfinarien aus der Erde sprießen und, was noch absurder ist, Schwimmen mit Delfinprogramme und Delfintherapien angeboten worden sind.

Das also verbirgt sich hinter der "Tradition", von der Japan behauptet, sie zu haben. Der Walfang wird traditionell in Japan durchgeführt, aber nicht die Treibjagd auf Delfine.

Heute Nacht haben sie eine große Schule von mehr als 50 Grindwalen in die kleine Bucht von Taiji getrieben und darin eingeschlossen.

Die Wale, die zu den Delfinen gehören, werden diese Nacht in der Bucht eingesperrt bleiben und haben ihre letzten Stunden als Familie, bevor sie auf ihr Schicksal treffen.

In dieser Familie sind große Männchen, eine Matriarchin, Mütter mit Jungtieren und Kälbern. Also ein sogenannter Nursery Pod, was auf deutsch soviel wie "Kindergarten" bedeutet.

Morgen früh werden die Jäger zurück kehren, zusammen mit "Trainern", um darüber zu entscheiden, welcher Grindwal für die Delfinarienindustrie ausgewählt werden kann, welche getötet werden, und ob die Kälber, Babys, zurück ins Meer gebracht werden, um dort zu sterben. Diese Praxis wird von den "Fischern" seit Jahren praktiziert, damit die Tiere nicht in die Quote der zu erlegenden Tiere fallen.

Grindwale sind sehr soziale Tiere, die einen engeren Familienverband haben als wir Menschen. Sie gehören auch zu der Spezies, deren Gehirn nicht nur größer als unseres ist, es weist auch mehr Spindelzellen als unseres auf. Spindelzellen werden mit der Fähigkeit zu Mitgefühl und Empathie in Verbindung gebracht.

Ich mag mir nicht vorstellen, was diese armen Kreaturen morgen erleiden müssen

Der einzige Weg, das zu stoppen ist der, kein Delfinarium zu besuchen, keine Aqua Parks, in denen Delfine oder Kleinwale leben müssen und als Attraktion dargeboten werden.

Die Bilder wurden heute Nacht von den Cove Monitors aufgenommen, die für das Ric O'Barry Dolphin Project in Taiji/Japan sind.







https://www.facebook.com/pg/RicOBarrysDolphinProject/posts/?ref=page_internal

Ich möchte euch diesen Blog empfehlen

Verdammt gut geschrieben und auf dem Punkt:

Studie der Fleischindustrie findet raus, dass Fleisch gut für die Umwelt ist


™(....)Trotz dieser schlimmen Dichte an Unsinn haben die niedersächsischen Hühnerhalter sich den Vortrag bis zum Ende angehört und mutmaßlich sehr gefreut, dass sie alles richtig machen und in Zukunft noch viel mehr Hühner töten sollten, um Deutschland vor „Milliardenkosten“ zu bewahren. Auch Agrar Heute, top agrar und Deutschlands größter Schlachtbetrieb Tönnies zeigten sich sehr erfreut über die „Studie“ und verbreiten die Kunde, dass viel Fleisch ökologisch und ökonomisch eine tolle Sache sei.

Hat nur leider mit der Realität wenig zu tun: Die industrielle Tierhaltung ist nach wie vor weltweit für mindestens 15 Prozent der Klimaemissionen verantwortlich und kein Teil dieser Studie konnte das auch nur ansatzweise entkräften oder Fehler in der Berechnung dieses Prozentsatzes aufzeigen. Auch rein ökonomisch gesehen ist der Fleischmarkt ein zweifelhaftes Investitionsfeld: Rügenwalder plant, im Jahr 2020 40 Prozent des Umsatzes mit fleischfreien Produkten zu erwirtschaften. Mehrere Start-ups arbeiten an wettbewerbsfähigem In-Vitro-Fleisch und die Firma Beyond Meat hatte vorletzte Woche einen Aktienwert von über 8 Milliarden US-Dollar.™

Höcke oder "Mein Kampf"?

Deutschland ist ein freies Land. Jeder darf seine Meinung sagen, ohne Angst haben zu müssen, dafür verhaftet und ins Gefängnis geworfen zu werden. Zwar sind Beleidigungen, Verleumdungen usw. nicht durch die Meinungsfreiheit abgedeckt und bleiben eine Straftat, aber Beleidigungen sind eben auch keine Meinung.
Das muss man zu differenzieren wissen.

Herr Höcke ist inzwischen häufiger durch eine Rhetorik aufgefallen, die gerade den Älteren in der Deutschen Bevölkerung, eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Ein echtes Schandmaul der deutschen Geschichte benutzte ähnlich lautende Formulierungen und ich glaube ehrlich nicht an einen Zufall. 

Was haben wir seit dem Kriegsende 1945 in Deutschland nicht schon alles ertragen müssen. Die NPD, die Republikaner, die NSU, die meiner Meinung nach noch nicht ausgelöscht ist, und nun die AfD, die einen eigentlich gigantischen Erfolg hat, jedoch in Relation zur Gesamtbevölkerung keinen Anspruch auf "Bürgertum" oder Volkspartei haben kann. Das fällt wohl in den Bereich Wunschdenken....

Für mich besteht immer noch ein Zusammenhang zwischen der Agenda 2010 und dem Erfolg der Nazis. Zwar wird immer wieder betont, da bestünde kein Zusammenhang, aber ich halte dagegen und behaupte: Doch!

Einige verquer denkende Menschen hat es überall und immer gegeben. Diese laute Masse aber entstand erst nach der Agenda 2010, durch die noch viel mehr Menschen in prekäre Lebensverhältnisse geraten sind. Das ist natürlich in West und Ost so, jedoch hat der Osten Deutschlands doch mehr zu ertragen gehabt. 

Der Mauerfall war die große Hoffnung auf ein besseres Leben. Zwar bot die DDR den Menschen eine gewisse Sicherheit, aber Freiheit gab es nicht. In gar keiner Weise.

Leider hat der damalige Kanzler Helmut Kohl (CDU) das Gebiet der DDR völlig zerschlagen, ohne auf gewachsene Strukturen zu achten. Nicht alles hätte dem Garaus gemacht werden müssen. Verdammt viele Menschen standen plötzlich vor dem Nichts.

Und zwei Generationen weiter hat sich bei dem Nichts nichts geändert. Die Menschen waren und blieben verunsichert. Und haben Angst.

Diese Angst und Perspektivlosigkeit gibt der AfD Aufschwung.

Dennoch ist die AfD eine rechtsextreme Partei mit rechtsextremen Zielen. Unsozial, fremdenfeindlich, frauenfeindlich und marktradikaler als die FDP.

Meine persönliche Meinung impliziert noch Alltmachtsfantasien, die man in diesem Interview mit Herrn Höcke durchaus erahnen kann.

Donnerstag, 12. September 2019

Da spricht ja mein Vater!

Die Verantwortung des Züchters und warum auf Vermehrer geschimpft wird


Es gibt Probleme bei der Katzenzucht, die nicht so offensichtlich sind, und, entweder bei den meisten Menschen unbekannt sind, oder nicht so ernst genommen werden.
Die Blutgruppenunverträglichkeit.
Beim Menschen ist dies bekannt als Rhesus-Unverträglichkeit, wenn z.B. eine Rhesus negative Frau ein Kind von einem Rhesus positiven Mann bekommt. Heutzutage wird bei Rhesus - negativen Frauen immer mit einer Prophylaxe begonnen.
Bei Katzen lassen alle guten Züchter die Blutgruppe in dem Paket der Blutuntersuchungen( PKD, PKdef, SMA, HCM, u.a.) feststellen und vermeiden Verpaarungen von Katzen und Katern mit unterschiedlichen Blutgruppen, weil die Folgen für die Kitten gravierend sind und bei Nichtbeachtung den unvermeidbaren, qualvollen Tod zur Folge haben.
Das alles haben Vermehrer, die das schnelle Geld wittern und auch Menschen, die ihre Katze so sehr „lieben“, dass sie unbedingt Babys bekommen soll nicht auf dem Schirm und genau das macht die Verantwortungslosigkeit ihres Handelns aus und gleichzeitig so verwerflich.
Aktive aus dem Tierschutz und beratende Züchter haben kein Konkurrenzdenken im Kopf, sondern das Wohl des Tieres und die Folgen für die Kitten, die auftreten können.
Es gibt Rassen, wo man besonders aufpassen muss, aber eigentlich ist die Blutgruppenunverträglichkeit rasseunabhängig und es sollte vor jeder Verpaarung die Blutgruppe getestet werden, wenn die Tiere nicht schon getestet sind.
Verpaart man eine Katze mit Blutgruppe B mit einem Kater, der Blutgruppe A hat, muss man die Kitten in den ersten 48 Stunden nach der Geburt daran hindern bei der Mutter zu trinken. D.h., man muss entweder vorsorgen, Kolostrum und Aufzuchtsmilch auf Ziegenmilchbasis besorgen (ist etwas teurer, aber gut und wird vor allem gut vertragen), oder dafür sorgen, dass man eine Amme mit passender Blutgruppe hat. Züchter, mit entsprechendem Verantwortungsbewusstsein sorgen vor, oder vermeiden solche Würfe ganz.
Die Folgen bei Nichtbeachtung dieser Problematik sind furchtbar. Die Milch einer Mutter mit Blutgruppe B bei frisch geborenen Kitten mit Blutgruppe A ist wie Salzsäure und löst die Därme der Kitten auf. Ihr Tod ist langsam, qualvoll und schmerzhaft. Die Vorstellung, die eigenen Därme lösen sich auf sollte als Horror ausreichen, um zu verstehen, warum es so verdammt wichtig ist, grundsätzliche Vorsorge zu beachten, bevor man Kater auf die Katze setzt.
Wenn man eine tragende Katze aufnimmt, sollte man einen Blutgruppenschnelltest machen lassen. Hat man eine Katze mit Blutgruppe B muss man unbedingt Maßnahmen zum Schutz der Kitten ergreifen, und, wenn man selbst nicht dazu in der Lage ist oder man es sich selbst nicht zutraut, sich Hilfe suchen.
Ich hoffe, dieser Beitrag trägt zur Aufklärung bei. Und ich hoffe, dass die, die ihre Katze so toll finden und meinen, sie soll Babys bekommen, ihr Vorhaben überdenken und die Finger davon lassen. Oder wenigstens ihrer Verantwortung nachkommen und die Katze und den Kater untersuchen lassen.

Wenn es unbedingt ein Tier aus unseriöser Quelle sein muss

Wenn es unbedingt eine Katze sein muss, die aus keiner seriösen Vereinszucht kommt und aus keinem TH, oder Tierschutzverein, der Untersuchungen machen lässt


https://nachdenkenblog.blogspot.com/p/blog-page.html

Von der Unart, Katzen vor der 13. Lebenswoche von Mutter und Geschwistern zu trennen


Sie sind voll die Verkaufs Portale mit süßen Katzenbabies, egal ob Landadel oder mit Rassenmarkmal, mal teuer, mal spottbillig, aber fast immer viel zu jung. Das ist der Punkt im Leben einer Katze, wo der Weg für das spätere Leben bereits vorgezeichnet wird
Was Vereinszüchtern durch die Vereinszugehörigkeit in den Zuchtrichtlinien vorgeschrieben wird, nämlich dass es ihnen verboten ist, Kitten vor dem Ende der 12. Lebenswoche zu verkaufen, gilt für Vermehrer und Schwarzzüchter nicht, denn es gibt zur Zeit keine gesetzliche Regelung dazu. Es gibt nur eine Richtlinie von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz, wonach Kitten nicht vor der 8. Woche abgesetzt werden sollen.
Für die Katze aber ist von entscheidender Bedeutung, wie verantwortungsvoll der Tierhalter mit ihm umgeht.
Man muss bitte bedenken:
1.) Mit 8 Wochen ist ein Kitten zwar futterfest, wird aber immer noch gesäugt
2.) Mit 8 Wochen beginnt für das Kitten und seine Geschwister das 1x1 des Sozialverhaltens, was bedeutet, es lernt zu spielen und zu raufen, und dabei nicht zu grob zu sein. Auch lernt es zu jagen, sich anzuschleichen und zu lauern.
Dazu braucht es seine Mutter, die ihm das alles zeigt.
Seelisch, oder mental, wem diese Bezeichnung wichtiger ist, ist ein Kitten ein sehr kleines Kind, das, wenn es seiner Familie entrissen wird genauso solche Angstreaktionen hat wie andere Säugetiere, bei denen die Aufzucht längere Zeit in Anspruch nimmt.
Auch wenn Kitten zu zweien abgegeben werden, sind sie mit 8 Wochen zu jung. Sie brauchen ihre Mutter noch, auch wenn es für den Menschen so aussieht, als ob sie sich nicht interessiere.
3.) Die Folgen können sich in Verhaltensstörungen zeigen, die meist erst in zunehmenden Alter auftauchen. Unsauberkeit, Zerstörungswut und Aggression können solche Anzeichen sein. Auch Futtermittelunverträglichkeiten kommen bei zu früh abgesetzten Kitten häufiger vor, als bei Katzen, die noch einige Wochen mehr bei der Mutter bleiben dürfen.
Es ist also kein Konkurrenzdenken der Vereinszüchter gegenüber den Vermehrern und Schwarzzüchter, auch wenn die einen Vorteil zu haben scheinen.
Bis es endlich eine gesetzliche Regelung gibt, hilft nur, an den Käufer von Jungkatzen zu appellieren.
Wenn ihr euch für eine Katze entscheidet, bedenkt bitte folgendes:
Denkt bitte daran, dass eine Katze immense Kosten verursacht.
Die Grundausstattung, inbegriffen sind, Katzenklos, Schalen fürs Futter, Wasserschüsseln (keine aus Plastik!), am besten wären gute Zimmerbrunnen, Bettchen und ein qualitativ guter Kratzbaum (keine Massenware für 50 €), kann gut und gern 600€ ausmachen.
Futterkosten im Monat, hier gehe ich von gutem Futter aus und etwa 400 g am Tag, was solange ein Kitten jung ist, fast noch knapp bemessen ist und Katzenstreu kommt auf gut 100,00 €
Wenn man keine Katze vom Vereinszüchter anschafft, der seine Tiere kastriert abgibt, muss die Katze kastriert werden. Kater 80,00 €, Katze 160 €
Chip rund 30 €
Eine Katze allein sollte man nicht halten, als Jungtier überhaupt nicht. Wer das möchte sollte sich bitte bei entsprechenden Tierschutzorganisationen nach einer Einzelkatze erkundigen. Auch Tierheime haben solche Katzen, meist schon älter, aber auch sehr genügsam.
Ist es nur der Moment der Verzückung, dass man ein bestimmtes Kätzchen erwerben möchte, oder tatsächlich Interesse am Tier und eine bewusste Entscheidung?
Dann bitte denkt im Sinn des Tieres darüber nach, wann ihr das Tier aufnehmt. Am besten wäre ein Alter von etwa 15-16 Wochen. Habt die Geduld auf die Katze zu warten. Ihr bekommt dann ein gut sozialisiertes und selbstbewusstes Tier.
Und denkt daran. Nie eine allein!


https://www.spektrum.de/…/wann-darf-man-katzenbabys…/1501959
https://haustiger.info/kitten-das-perfekte-abgabealter/

Augen auf beim Kittenkauf!



 Während beim Welpenhandel zumeist in Osteuropa ganze Fabriken bestehen, in denen Hunde unter erbärmlichsten Bedingungen Welpen zur Welt bringen und aufziehen müssen, ist das bei der Katze nicht unbedingt so. Vereinzelt werden mit den illegalen Tiertransporten neben einer größeren Anzahl Rassehunde auch Rassekatzen ins Land geschleust und für das nicht große Geld verschleudert.
Werden diese aufgegriffen, gibt es wieder einen Aufschrei, ein lokales Tierheim sammelt Spenden, weil sie die große Anzahl meist kranker und viel zu junger Tiere versorgen müssen.

Die Zeitungen sind voll von Berichten.

Dennoch floriert immer noch das Geschäft, sonst gäbe es das Angebot ja nicht.

Bei der Katze ist der Import aus dem Ausland überhaupt nicht nötig. Und es ist auch nicht immer der schreckliche Hinterhofvermehrer, der Katzen am laufenden Band produziert.
Nein, es kann unser direkter Nachbar sein, Arbeitskollegen, Verwandte oder manchmal auch Freunde, die man nicht vor den Kopf stoßen möchte. Nicht jeder Vermehrer ist ein Tierquäler.

Was sie aber alle gemeinsam haben, ist, die mangelnde gesundheitliche Vorsorge. Manche Katzen brauchen Blutgruppentests, unterschiedliche Erkrankungen betreffen unterschiedliche Rassekatzen, allein schon bedingt durch die Einkreuzung verschiedener Rassen, was man früher so gemacht hat.
Ich kann nur für die Maine Coon sprechen, bei anderen Rassen kenne ich mich nicht so gut aus. Um silber/smoke und Verdünnung in die MC zu bekommen wurde der Perser eingekreuzt, fürs tabby-ticked kam die Abessinier oder Somali ins Spiel und mit den Einkreuzungen kamen auch andere, genetisch bedingte Krankheiten, wie PKD oder PKdef.
Aber auch gewöhnliche Hauskatzen ohne Rasseeinschlag können an Erberkrankungen leiden, diese gilt es auszuschalten.
Während der seriöse Züchter nicht nur viel Geld in seine Zuchttiere in die Hand nehmen muss, sich die Linien genau anschaut und viele Tests und Untersuchungen machen lässt, was auch immer eine Stange Geld kostet, spart sich der Vermehrer all das. In den seltensten Fällen macht der Vermehrer sich Gedanken um die Geburt. Dass das gehörig schief gehen kann und mit Kaiserschnitt (Kosten ca.600€) oder sogar dem Tod der Katze enden kann, so weit denkt man nämlich nicht.
Wenn dann doch alles gut gegangen ist und die Babys selbstständig anfangen zu fressen, dann merkt der Vermehrer, hey, die kosten richtig Kohle!
So war das natürlich nicht gedacht. Sie sind jetzt etwa 7 Wochen alt. Spätestens jetzt wird auf Ebay, Quoka und wie sie alle heißen, eine Anzeige geschaltet. Dann werden sie verscherbelt, diese unschuldigen kleinen Wesen, die beim Käufer regelmäßig Verzückungen auslösen.
Über die Folgen dieser Unart möchte ich später, in einem anderen Bericht schreiben.
Was macht denn nun ein guter Züchter?
Er schaltet womöglich auch schon Anzeigen, aber er gibt seine Kätzchen erst mit 13 oder 14 Wochen ab. Das Kitten kommt im besten Fall schon kastriert, vollständig geimpft und gechipt zum Käufer und wird meistens gebracht, weil der Züchter sicher gehen will, dass es seinem Kitten gut gehen wird.
Ein guter Züchter wird ein Kitten niemals in Einzelhaltung abgeben und er wird einen Kaufvertrag abschließen und sich den Ausweis des Käufers zeigen lassen. Kopien über die Untersuchungen der Elterntiere sind natürlich dabei.
Einen guten Züchter kann man besuchen. Man kann die Elterntiere und meist auch andere Katzen sehen. Man sieht, wie sie im Haushalt gehalten werden, wie die Tiere miteinander umgehen.
Sollte man in einen Züchterhaushalt kommen, der richtig schmuddelig ist, d.h., das Katzenklo voller Kotreste am Rand, lieblos abgestelltes Futter und es riecht nicht nur nach Kater, dann sollte man schon vorsichtig sein…Sicher kann jeder einen schlechten Tag haben, aber sollte es bei einem zweiten Besuch immer noch so sein, dann sollte man sich überlegen, ob man sich nicht woanders umsehen möchte.
Denn nicht jeder Vereinszüchter ist ein guter Züchter.
Niemals sollte man sich darauf einlassen, dass man einem Züchter entgegen kommt, oder das Tier auf einer Rassekatzenaustellung zu übernehmen.
Züchter, die sich vehement weigern, dem Käufer oder Interessenten seine Räume zu zeigen, oder doch wenigstens die, die die Katzen bewohnen, sollte man meiden wie der Teufel das Weihwasser.

Ein Rassekitten kostet ein kleines Vermögen. Ab 700 € aufwärts. Bestimmte Rassen können noch teurer sein, wie die Bengal oder Savannah.
Die Bengal und die Savannah haben aber besondere Ansprüche an die Haltung. Ein großes Freigehege sollte Pflicht sein.
Da den Züchter besuchen zu können, sich Rat für die Haltung geben zu lassen, sollte selbstverständlich sein.

Mittwoch, 11. September 2019

Eine CO 2 Steuer für Autofahrer? Ernsthaft?

Seit vor einigen Tagen vier Menschen in Berlin durch einen tragischen Unfall mit einem SUV zu Tode kamen, bricht die Diskussion über SUV nicht ab.
Natürlich steht der SUV schon ein wenig für Dekadenz, für eine Gesellschaft, die den anderen zeigt, wie egal ihnen Umwelt und Klimaschutz ist. Aber das tun andere auch. Viele mögen es nicht einmal wahrnehmen, weil es nicht so auf diese Weise in den Medien einen Platz findet.
Da hat man doch wieder einen tollen Aufhänger gefunden, den Bürger zur Kasse zu bitten.

Bitte liebe Politiker, beleidigt nicht unsere Intelligenz!

Ich möchte jetzt hier veröffentlichen, was ich vor etwas über einer Woche an zahlreiche Politiker unseres Landes geschrieben habe. Selbst wenn es auf den ersten Blick keinen Zusammenhang gibt, er ist da. Denn eine CO 2 Steuer für Bürger ist durch nichts zu rechtfertigen, solange andere Missstände bestehen bleiben. Und die wiegen in Summer viel schwerer.




Am 4.4.2019 wurden drei tote Rinder an den Strand der Kanarischen Inseln gespült. Rinder, die aller Wahrscheinlichkeit nach von dem Transportschiff „Polaris 2“ stammen, und illegal entsorgt worden sind.


Dieses Schiff transportiert Tausende Rinder vom Südamerikanischen Kontinent in den Nahen Osten und Nordafrika, aber auch nach Europa.
Die Zustände, unter denen die Tiere zu leiden haben, mag ich mir nicht vorstellen.

Aus Europa und gerade auch aus Deutschland, werden Tausende Rinder in den Nahen Osten transportiert, nach Nordafrika, in den arabischen Raum.
2018 waren es sage und schreibe 68.790 Rinder. Alles angeblich Zuchtrinder…

Wie kann es denn sein, dass aus Deutschland jedes Jahr Rinder in Größenordnungen in Drittstaaten verbracht werden, und diese Länder es noch immer nicht schaffen, sich eine Zucht aufzubauen? Was geschieht dort mit all diesen Tieren?

Und warum importieren wir Rindfleisch aus den USA (was uns als toller Abschluss von Wirtschaftsverhandlungen mit den USA verkauft worden ist), wenn wir Rinder in Drittstaaten verkaufen, gleichzeitig aber auch aus Südamerika Rinder beziehen, die mal eben aus der südlichen Hemisphäre in die nördliche Hemisphäre, quer über den Atlantischen Ozean gebracht werden? Ein Transportschiff, dass mit Schweröl unser Klima belastet? Wie passt das zum Klimaschutz?

Hat sich ein Politiker je geschämt oder war es ihm peinlich, dass man uns mit Nachrichten füttert, die die Intelligenz jedes Menschen beleidigt, der seine Sinne beisammen hat?

Wenn wir mit dem Klimaschutz ernst machen wollen, dann muss das aufhören!
Wir dürfen nicht mehr an einem System festhalten, dass ausschließlich auf Wachstum und Gewinnmaximierung ausgelegt ist, jedenfalls nicht so wie bisher.

Warum hat eigentlich kaum ein Politiker den Mut, die Dinge anzupacken? Aus Angst vor den Lobbyisten der Wirtschaft? Vielleicht mag es bei vielen Menschen noch nicht angekommen sein, aber dieses Weiter_so kostet unseren Nachkommen den Frieden auf der Welt. Ich mag mich den Weltuntergangszenarien nicht anschließen, trotzdem ist es nachvollziehbar, was geschehen wird. Dass sich Menschen auf den Weg machen und ihr ureigenstes Recht für sich beanspruchen. Nämlich das Recht auf  Leben. Das recht, sich auf den Weg zu machen und sein Glück zu versuchen. Menschen aller Jahrhunderte haben das getan  und sie werden es wieder tun. Wir können nicht so tun, als ginge es uns nichts an.

Und als empathischer, mitfühlender Mensch und Tierschützer – kein Haustierschützer – frage ich mich, was man uns noch alles zumuten möchte?

Erwartet die Politik von uns, dass wir sie für ihre Abschlüsse des „Weiter_so“ feiern? Was glaubt man denn, woher der Frust, der die AfD aufleben lässt und wodurch viele Nebenschauplätze aufgemacht werden, kommt?
Manche dieser Menschen sind vielleicht einfach gestrickt und können ihre Gefühle nicht in Worte fassen oder verstehen sich auszudrücken.
Aber sie alle fühlen, dass man uns, den Bürger, nicht mehr ernst nimmt, dass man uns verschaukelt.

Ich bin weder Sozialist noch Kommunist, aber alles dem Markt zu unterwerfen ergibt eine Rechnung, die nicht aufgeht. Soziale Marktwirtschaft, in Deutschland bedeutete es, dass auch das Kapital und die Arbeitgeber ihren Teil beitragen mussten. Die Wirtschaft in Deutschland lebt schließlich von uns Bürgern und Steuerzahlern. Sie nutzen die Infrastruktur, die wir bezahlen, wir kaufen ihre Güter.
Aber „Eigentum verpflichtet“ ist schon lange nicht mehr teil der Firmenpolitik in den Konzernen.
Beispiel Strom erzeugende Industrie.

Der Kohleabbau wird enden. Er muss enden. Und es ist verständlich, dass die Mitarbeiter dieser Arbeitgeber von Zukunftsängsten geplagt werden. Mir ist bisher nicht zu Ohren gekommen, dass die Großen unter den Stromerzeugern Umschulungen anbieten. Nein, man setzt auf Kohle bis zum es geht nicht mehr. Dafür opfert man Wälder, obwohl jeder Baum wichtig ist und eigentlich aufgeforstet werden müsste. Man macht Naturschützer und Umweltschützer zum Buhmann der Nation, anstatt diesen Menschen, die zurecht Angst haben vor dem finanziellen und gesellschaftlichen Absturz, eine Alternative zu bieten.

Warum greift man in Deutschland die Technik des „Carbon Capturing“ von Klaus Lackner nicht auf? Lackner arbeitet an der Universität zu Arizona, USA, an künstlichen Bäumen um schon vorhandenes CO² aus der Luft zu filtern und er hat Vorstellungen, wie man dieses CO² nutzen kann.


Ebenso die Schweizer Firma Clime Works.

Wir werden Arbeitsplätze verlieren, aber auch welche dazu gewinnen. Evolution ist Entwicklung. Und auch wir Menschen müssen uns anpassen, müssen uns verändern, uns mit den Gegebenheiten abfinden. Von der Politik erwarte ich, dass sie der Bevölkerung die Wahrheit sagt, und zwar nicht so wie Alt-Kanzler Schröder es mit seiner Agenda 2010, sondern mit der Botschaft, dass niemand zurück bleiben muss und dass man die Konzerne dazu zwingt, ihrer Verpflichtung nach zu kommen.

In Deutschland, wie überall auf der Welt liegt Energie ungenutzt herum. Würde man jedes Dach in Deutschland mit Photovoltaik ausrüsten, wäre das eine große Menge Energie, die gewonnen werden könnte. CO² neutral. Dazu braucht man sehr viele Menschen, die diese Technik montieren können und warten. Arbeitsplätze ohne Ende könnten geschaffen werden.
Aber nein, wir bauen lieber Windparks, am besten in Naturschutzgebieten und roden Wälder.

Wie kann irgendjemand erwarten, dass wir Politik ernst nehmen können?
Wann bitte begreift man, dass ein Weiter_so nicht mehr möglich ist, es sei denn, man möchte den Karren vollends an die Wand fahren?

Deutschland ist das Land, in dem ich geboren bin und in dem ich lebe. Deshalb spreche ich für mein Land. Natürlich ist mir bewusst, dass da die EU über uns schwebt wie ein Damoklesschwert, dass Veränderungen innerhalb der EU immer einstimmig sein müssen und daher in den Bereich der Utopie verschwinden.

Aber, wenn wir mit kleinen Schritten voran gehen wollen, dann müssen wir bei der Landwirtschaft und der Massentierhaltung anfangen. Nicht der, der viel Land hat muss die meiste Förderung erhalten, sondern gefördert werden müssen die kleineren Betriebe, mit weniger Tieren, die sich für eine biologisch-artgerechte Haltung einsetzen. Es kann und darf ethisch nicht erlaubt sein, mit dem Leid fühlender Kreaturen Profit zu machen. Diese Transporte mit Tieren in Drittstaaten zur Zucht sind ein reiner Etikettenschwindel und sollten sofort aufhören.
Fleischimporte brauchen wir keine, denn es wird genug, mehr als genug Fleisch „produziert“. Wir sollten bestrebt sein, diese Massentierindustrie zurück zu fahren. Fürs Tierwohl und fürs Klima und sauberes Grundwasser.
Und für ein nicht ganz so schlechtes Gewissen.

Ich verstehe, dass diesen Schritt zu gehen kein Leichter wird. Ich verstehe, dass es Widerstände der Lobbyisten und in der Politik geben wird.
Und wenn der Staat mehr eingreift, weil er es einfach muss, damit Menschen eine Perspektive haben können und sich nicht vor dem Absturz fürchten müssen, dann ist das ein richtiger Schritt zu mehr Akzeptanz politischer Arbeit und ein Schritt in Richtung sozialer Frieden.

Ich bitte Sie, diese Gedanken aufzunehmen, auch wenn Sie sie nicht alle teilen mögen oder widersprechen möchten.
Aber bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir Bürger uns veräppelt fühlen, uns an der Nase herumgeführt fühlen und dass ein „Weiter_so“ zu nichts führt, außer ins Chaos. Nicht morgen und auch nicht nächsten Monat.
Aber unwiderruflich.

Der Tag, der die Welt veränderte


Dienstag, 10. September 2019

Neustart

Vor etlichen Jahren führte ich einen Blog, den Nachdenkblog, und befasste mich mit Politik, Feminismus, der Gesellschaft im Allgemeinen und Tierschutz

Heute, mehr als 10 Jahre später, finde ich, gibt es noch viel mehr Dinge als damals, über die man schreiben kann. Und so entschloss ich mich heute dazu, den Nachdenkblog wieder erstehen zu lassen.

Der Nachdenkblog ist umgezogen

https://www.gentle-creek.de